Die Brücke

Die Brücke

  • Die Prinzenbrücke
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Die Prinzenbrücke

Um sich zu regenerieren baut er (gemeint ist Prinz Louis Napoléon) eine Brücke aus einem Bogen über meine Schlucht, die Sie kennen. Nun wird sie den Zugang zu meinem Anwesen bilden.

Hortense de Beauharnais in einem Brief

Die Bogenbrücke markiert den Eingang in das Parkareal von Osten, jeder Eintretende spürt nach dem Blick in die «Schlucht», dass er nun im Park angekommen ist. Um diesen Moment des Eintretens wieder wahrnehmen zu können, ist die Ausbildung der Brücke mit entsprechender Terrainabsenkung anstelle der heutigen Terrasse unabdingbar. Das Geräusch des Wassers wird wieder beidseits der Brücke hörbar sein und akustisch das Gefühl für die Schlucht stärken. Als weiterer Vorteil wird durch den Parkzugang über die Brücke die Avenue d’Ermatingen wieder besser erlebbar als grosszügig angelegte Allee zum Schloss.

Judith Rohrer, Leiterin der Gartendenkmalpflege Grün Stadt Zürich

Diese Brücke wurde in den 1950er Jahren wegen angeblicher Baufälligkeit nahezu unkenntlich gemacht. Das Gewölbe wurde hangseitig zugemauert, der Bach in eine Röhre geleitet, und schliesslich wurde das Ganze von der Bergseite her mit Aushubmaterial zugefüllt. Sichtbar sind heute nur noch der hangseitige Bogen und Fragmente der Geländer. Diese Eingriffe werden rückgängig gemacht. Der Weg wird nach historischem Vorbild aufgebaut, das Ende des Weges markiert den Standort des alten Parktors.

Thomas Hasler, Staufer & Hasler Architekten