Der Grund

Der Grund

Geschichtsträchtiger Ort von einmaliger Schönheit und Kulturgut mit internationaler Ausstrahlung

Diesen Ort wusste schon Hortense de Beauharnais, die Königin von Holland zu schätzen. Sie war die Stieftochter von Napoléon Bonaparte und mit dessen Bruder Louis verheiratet. Hortense kaufte das Gut im Februar 1817 und brachte aus Frankreich nicht nur den exklusiven Geschmack ihrer Familie für Kunstgegenstände und Schlossbauten, sondern auch die Liebe zur Gartenbaukunst mit an den Bodensee. Wie sehr die Königin Gärten liebte, zeigt sich darin, dass sie den Arenenberger Garten plante, bevor sie ihn überhaupt besass.

Der dritte Sohn von Hortense war Charles Louis Napoléon Bonaparte, der spätere und letzte Kaiser Frankreichs, Napoleon III. Seine Jugendjahre verlebte er zusammen mit seiner Mutter auf dem Arenenberg. Er war unter anderem Thurgauer Ehrenbürger und Offizier der Schweizer Armee. Noch zu Lebzeiten seiner Mutter übernahm er immer stärker die Verantwortung für den Park und gab ihm zusammen mit Fürst Hermann von Pückler-Muskau sein heutiges Aussehen.

Nachdem der Kanton Thurgau den Arenenberg von Kaiserin Eugenie, der Gattin von Napoleon III, im Jahre 1906 geschenkt bekommen hatte, wurde der Park nicht mehr gepflegt und verwilderte in grossen Teilen. Er war in der Öffentlichkeit kaum mehr bekannt, bis die Stiftung Napoleon III ihn wiederentdeckte und sich seiner annahm. Mit der grosszügigen Unterstützung durch das Hochbauamt des Kantons Thurgau, zahlreicher Sponsoren sowie eines Beitrages aus dem Lotteriefonds wurde es möglich, 2008 die zentralen Teile der Parkanlage durch die Stiftung wiederherzustellen.

Die gute Quellenlage ermöglichte eine weitgehende Wiederherstellung der Gartenstruktur des Empire-Biedermeier. Die Parkanlage bietet eine originale Substanz, die nicht verändert oder ergänzt wurde – mit Ausnahme der Wiederherstellung verschwundener Einbauten. Nicht nur für die Schweiz ist es ein seltener Glücksfall, eine Gartenanlage des frühen 19. Jahrhunderts noch integral in einer derart homogenen und intakten Landschaft anzutreffen.

Aus finanziellen und planerischen Gründen musste die Restaurierung des östlichen Teils zurückgestellt werden. Nun kann dank Unterstützung breiter Kreise auch dieser wichtige Teil in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Damit wird es möglich, einen geschichtsträchtigen Ort von einmaliger Schönheit und ein Kulturgut mit internationaler Ausstrahlung im Bodenseeraum in seiner Gesamtheit wieder zugänglich und erlebbar zu machen.

Bäume & Felder auf der Serpentine
Brücke um 1956

Restaurierung der Prinzenbrücke

05.04.2021

Bild 1: Brücke Zustand 1956

Bild 2: Sondierung der Brücke 2020

Die Brücke ist heute kaum mehr als solche erkennbar.

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La route d'Arenenberg

Die Serpentine wird wieder zu einer Allee

06.04.2021

Bild 1: Serpentine historisch

Bild 2: geplante Bepflanzung an Hand eines Modellfotos.

Bild 3: Plan der Wiederherstellung.

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Zelt heute

Restaurierung Pavillon

06.04.2021

Bild 1: Der Pavillon heute

Bild 2: früherer Standort des Zeltes

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Beginn der Bauarbeiten, Versetzung des Pavillons

19.04.2022

Heute beginnen die Bauarbeiten. Als erstes wurde der Pavillon mit Hilfe eines Krans versetzt. 

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Blick von der Arenenbergstrasse unter der Brücke hindurch

Freilegung der Prinzenbrücke

03.06.2022

Die Bauarbeiten unter der Prinzenbrücke haben begonnen

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die neue Aussicht

Die Bodenplatte des Pavillons

03.06.2022

Die Archäologen suchten nach der originalen Bodenplatte des Pavillons und wurden fündig. Nun kommt er wieder exakt an die gleiche Stelle zu stehen.

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Der Pavillon hebt ab

Der Pavillon kehrt an den Originalstandort zurück

06.09.2022

Mit einem Kran flog der weitgehend restaurierte Pavillon zurück an die ursprüngliche Stelle. 

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heutige und zukünftige Bewirtschaftung des Parks

Die Bergerie kann nun erstellt werden

03.09.2022

Die Baubewilligung für die Bergerie wurde erteilt.

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Die Bauarbeiten auf der Serpentine kommen voran

02.09.2022

Die Dimensionen der Serpentine sind klar erkennbar. 

Die Prinzenbrücke ist baufällig

31.08.2022

Bei den weiteren Arbeiten an der Prinzenbrücke zeigte sich, dass diese in einem sehr schlechten Zustand ist. Wegen des Verputzes aus den Fünfzigerjahren sind die Rorschacher Sandsteine erstickt und verrottet und fallen stückweise herunter. Das war vorher nicht erkennbar und bildete eine grosse Überraschung. Nun  müssen sie mit den gleichen Materialien  ersetzt werden.

Deswegen verzögert sich die Instandstellung. 

Die Bäume werden gelagert und in den nächsten Tagen gesetzt

Ankunft der Bäume

27.11.2022


Am Montag wurden die Bäume angeliefert.

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Die Prinzenbrücke von der Ermatinger Strasse aus gesehen

Die Arbeiten an der Prinzenbrücke gehen weiter

28.11.2022

Nach einem längeren Unterbruch wegen der Baufälligkeit der Prinzenbrücke gehen die Arbeiten nun weiter.  

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Die Fundamente der Brücke über den Dürrmülibach

Bachöffnung, Brückenübergang der Serpentine

28.11.2022

Mit der Bachöffnung muss ein neuer Übergang für die Serpentine über den Dürrmülibach erstellt werden.

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Bild der Serpentine gegen den See

Die Serpentine nimmt Gestalt an

28.11.2022

Die Bauarbeiten an der Serpentine sind weit fortgeschritten, Ihre neue Gestalt ist klar erkennbar.

Blick in die Schlucht mit Weg und Steg

Die Bachöffnung nimmt Gestalt an

14.02.2023

Der Weg durch die Schlucht wird sichtbar. Er führt vom ersten Serpentinebogen durch die Schlucht zum zweiten. Eine Abzweigung führt zu einer kleinen Kanzel unter der Brücke, wo der Wasserfall mit Wasserspiel aus der Nähe sicht- und hörbar wird.

Wo die Schlucht aus dem Wald austritt wird der Bach ruhiger. Er fliesst unter einer Brücke für die Serpentine. Försterschwellen zähmen den Lauf und verhindern Erosionen.

 

Bauarbeiten an der Brücke

Die Bauarbeiten an der Brücke gehen flott voran

14.02.2023

Die Brücke erhält seine ursprüngliche Gestalt. Verwendet wird der gleiche Rorschacher Sandstein, wie er seinerzeit verbaut wurde.

Das Zelt wird bunt

14.02.2023

Das Dach des Zeltes ist innen und aussen bemalt und leuchtet in den Originalfarben. 

Der noch im Original vorhandene Boden aus Bitumen wurde mit dem gleichen Material, das noch an demselben Ort  abgebaut wird, an den schadhaften Stellen ausgebessert. Farbunterschiede lassen sich nicht vermeiden, sie werden sich mit der Zeit angleichen.

Die Serpentine vor der Eröffnung
Die Prinzenbrücke Richtung Ermatingen
Der renaturierte Bach mit dem Weg durch die Schlucht